Willkommen im Café Ü
Vorhang auf für Café Ü – in Freiburg übersetzt, sprich Festival-Ausstellung-Digitales!
Empfang, Grußwort vom Ersten Bürgermeister, Vernissage, Sekt und Häppchen – selbstverständlich! So schön, vergnüglich, festlich und heißgeliebt solche Anlässe sind, das Café Ü verquatscht sich nicht am Sektempfang, sondern springt direkt mitten hinein ins Festival, und zwar zusammen mit Ihnen. Genießen Sie die Ouvertüre, decken Sie sich am Büffet ein und starten Sie mit uns ins anschließende Programm.
Speed-Dating im Café Ü – Erzählen vom Einstieg
Wie kommt man bloß darauf, zu übersetzen? Wenn ich Literatur mag, warum dann nicht selbst ein Buch schreiben? Woran merke ich, dass mir Übersetzen überhaupt liegt? Kann man davon eigentlich leben? Und, wie überwinde ich den Fluch des ersten Satzes? Aus Co-Working mach Co-Talking: das kleine Einmaleins, oder eher, das ABC des Übersetzens, durchbuchstabiert im vertraulichen Gespräch mit Freiburger Übersetzer*innen. Die erste Speed-Dating-Runde, digital und analog, bereit für Anfänger*innen, Fortgeschrittene und Vollprofis.
Mit Ruth Mader-Koltay, Tobias Scheffel, Andrea Wurth, Maja Überle-Pfaff, Judith Elze, Yvonne Eglinger, Christoph Trunk, Katja Meintel.
Mini-Revue im Café Ü – Durchs übersetzte Jahr mit ...
4 Gäste, 8 Favoriten, 90 Minuten Talkrevue.
Margaret Atwood, George Orwell, Agatha Christie, William Gibson, Karine Tuil, Albert Camus, Maryse Condé. Ödipus – das Findelkind, Die militante Madonna, Das Geheimnis der Schnallenschuhe, Das Reich der Grasländer oder Spirou bei den Sowjets. Allein die rund 40 Autor*innen und Titel, die jährlich in Freiburg übersetzt werden, haben es bereits in sich: Höchste Zeit für ein übersetzerisches Quartett, das seine Lieblingsübersetzungen der jüngeren Vergangenheit vorstellt.
Wir freuen uns, die Bühne des Café Ü zu eröffnen: Freuen Sie sich auf inspirierende Buchtipps von Friederike Schulte, der amtierenden Direktorin des Carl-Schurz-Haus, dem deutsch-amerikanischen Institut in Freiburg, Ulrich Pröfrock, der vor allem Comics und Graphic Novels aus dem Französischen übersetzt, Hanna Hovtvian, die derzeit mitverantwortlich für das Programm im Literaturhaus Freiburg ist, und Jürgen Reuß, der seit Mitte der 90er aus dem Englischen und aus dem Schwedischen übersetzt und kulturelle Veranstaltungen organisiert – nicht zuletzt das Café Ü.
PODCAST IM CAFÉ Ü -SALON HOLOFERNES ÜBER DAS ÜBERSETZEN
Judith Holofernes unterhält sich zum Ende des ersten regulären Ausstellungstags in
ihrem Podcast Salon Holofernes mit ihrer Mutter Cornelia Holfelder-von der Tann über
das literarische Übersetzen.
Hör-Lounge in Anwesenheit von Cornelia Holfelder-von der Tann
CAFÉ Ü KINO - DER ÜBERSETZER VON GRIGORY MANYUK UND MANFRED WIESNER
Juri Elperin, einer der bekanntesten Übersetzer russischer Literatur, hat hunderte Werke
zeitgenössischer russischer Autoren ins Deutsche übertragen. Dieses Lebenswerk
honoriert das Café Ü in einer Vorführung des Films Der Übersetzer.
In Kooperation mit dem Zwetajewa-Zentrum Freiburg und dem IGK 1956.
Mit einer Einführung durch die Vorstandsvorsitzende Prof. Elisabeth Cheauré.
Außerdem dort im Herbst: eine Gedenkveranstaltung für Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier und eine Jubiläumsausstellung zu F. Dostojewski.
GLÄSERNES ÜBERSETZEN IM CAFÉ Ü
Übersetzt wird im Verborgenen, in unzugänglichen Hinterzimmern mit schmalen
Fenstern, die bestenfalls in den schattigen Innenhof weisen. Möglichst keine äußeren
Einflüsse, keine unnötige Ablenkung.
Soviel zu den Klischees einer Arbeit, die ganz im Gegenteil auf Kommunikation, Austausch
und präzisem Miteinander gründet. Die Freiburger Übersetzer*innen treffen sich
nicht nur regelmäßig zum Übersetzungsstammtisch, sie zeigen bereits seit vielen
Jahren im “Gläsernen Übersetzen”, wie ein Text von einer Sprache in die andere findet.
Ein altbewährtes Format und - ohne Übertreibung: ein Klassiker.
Traditionellerweise am Hieronymus-Tag im Literaturhaus Freiburg zu Gast, beherbergt
in diesem Jahr das Café Ü die von der Weltlesebühne präsentierte offene Textwerkstatt
in drei Versionen. Reisen Sie heute mit Maja Ueberle-Pfaff und ihrer schottischen Autorin
Kathleen nach Quinhagak, an die Küste von Alaska.
Auf großer Leinwand simultan abgebildet: das englische Original und die werdende
Übersetzung. Lesen, verstehen, fragen, suchen, rätseln, versuchen, abwägen, verwerfen,
erneuern, markieren, bestätigen. Mit Fragen, Ergänzungen und Kommentaren live
aus dem Publikum.
HANDVERLESEN IM CAFÉ Ü
Zwei Hände zerteilen die Luft, legen sich kurz übereinander, kreiseln halb nach oben offen voneinander weg, steuern gespreizt aufeinander zu, Handkante auf Handfläche, liegen schließlich wieder seitlich am Körper an.
Handverlesen nimmt Literatur in die Hand, übersetzt, vermittelt, verbreitet sie in deutscher Gebärdensprache und bringt Texte in Bewegung. Kassandra Wedel und Lea Schneider stellen im Café Ü gebärdete Poesie und geschriebene Lyrik im Übersetzungs-Wechselspiel vor: Sie präsentieren Gebärdenpoesien, tragen sie in Lautsprache übersetzt vor und umgekehrt.
Anschließend sprechen sie mit Franziska Winkler, Mitbegründerin und Leiterin von handverlesen, über die Besonderheiten gebärdensprachlicher Poesie, ihre Rolle im deutschen Literaturbetrieb und den feinen Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen.
CAFÉ Ü IM JENSEITS DER HAUPTSPRACHEN
Übersetzen schickt Geschichten auf Weltreise, bis in die entlegensten Winkel. Entlegene Winkel mögen für Reisende umso reizvoller sein, je unbekannter sie sind. Für die Welt der Bücher gilt das nicht. Je mehr Menschen von den Schätzen der Weltliteratur wissen, die in Mazedonien, auf den Philippinen oder auf Martinique zu heben sind, desto prachtvoller leuchten sie. Selbst die unzugänglichsten, geheimsten Orte bieten in der Literatur Platz für unzählige Leser*innen.
Um sie zu finden, bedarf es jedoch ganz besonderer Reise-Guides. Der Berliner Verleger Sebastian Guggolz engagiert sich sehr erfolgreich dafür, zu Unrecht vom Buchmarkt übersehene Regionen auf der literarischen Landkarte sichtbar zu machen. Die Autorin und Übersetzerin Annette Hug ist Expertin für Tagalog, Amtssprache der Filipinos und Muttersprache in der Region Manila, geprägt durch präkoloniale und kolonialistische Einflüsse. Lea Schneider befasst sich als Autorin und Übersetzerin mit dem Chinesischen, zuletzt veröffentlichte sie im Verlagshaus Berlin: CHINABOX. Neue Lyrik aus der Volksrepublik und made in china. Moderator Frank Geeraers ist Übersetzer für Niederländisch, Deutsch, Dänisch und Englisch, als Belgier in Freiburg ist er gelebte Mehrsprachigkeit im Exil. Das Übersetzen hat er als permanente Kulturtechnik zum Daseinsmodus verfeinert.
CAFÉ Ü IM BILD - WIE ÜBERSETZT MAN COMICS?
Die 14-Jährige Parisienne Esther ist in Frankreich längst ein Star, obgleich kaum jemand weiß, auf wen ihre Geschichten eigentlich zurückgehen. Bereits im fünften Jahr und Band berichtet sie dem Comiczeichner Riad Sattouf anonym von ihren alltäglichen Abenteuern, die dieser mit gewitztem Strich zu Comics verarbeitet.
Dass Esther im deutschsprachigen Raum zahlreiche Fans hat, verdankt sie ihrem Freiburger Übersetzer Ulrich Pröfrock. Er stellt den aktuellen Band im Café Ü vor, mit ihm auf der Bühne steht die Schauspielerin Kaija Ledergerber, die Esther ihre Stimme leiht. „Ganz klar ein Comic für Erwachsene“, meint Pröfrock der dezenten Anspielungen und hintergründigen Pointen wegen. Das Junge Literaturhaus hält dagegen: „Er gefällt Kindern aber mindestens genauso gut!“, und fragt: Wie übersetzt man eigentlich Comics? Und darf man die Sprechblasen notfalls auch mal etwas ausdehnen?
GLÄSERNES ÜBERSETZEN IM CAFÉ Ü
Ein altbewährtes Format und – ohne Übertreibung: ein Klassiker.
Heute zu Gast in der von der Weltlesebühne präsentierten offenen Textwerkstatt im Café Ü: Tobias Scheffel, der Timothée de Fombelles Jugendbuch Alma: le vent se lève über die abenteuerliche Geschichte der dreizehnjährige Alma aus dem Jahr 1786 aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt.
Auf großer Leinwand simultan abgebildet: das Original und die werdende Übersetzung. Lesen, verstehen, fragen, suchen, rätseln, versuchen, abwägen, verwerfen, erneuern, markieren, bestätigen. Mit Fragen, Ergänzungen und Kommentaren live aus dem Publikum.
PODIUM IM CAFÉ Ü - DIVERSITÄT UND LITERARISCHES ÜBERSETZEN
Die Debatte zu den Übersetzungen von Amanda Gormans Inauguration Poem The Hill We Climb zeigt, dass zunehmend Faktoren wie die Identität oder der persönliche Erfahrungshorizont der Übersetzenden als Kriterien für eine gelungene Übersetzung herangezogen werden. Die dadurch angestoßene öffentliche Debatte verdeutlichte, dass eine Zuspitzung auf die Frage „Muss man Schwarz sein, um eine Schwarze Autorin zu übersetzen?“ zu kurz greift. Ist Übersetzen doch gerade die Kunst der Auseinandersetzung mit dem, was der*die Übersetzer*in selbst nicht ist. Umso drängender sind die komplementären Fragen: Wieso gibt es eigentlich so wenige Literaturübersetzer*innen of Color? Wie konnte eine Kunst, die so sehr auf der Auseinandersetzung mit dem Anderen beruht, auf den großen Erfahrungsschatz von Diversität verzichten? Warum ist es ihr vielleicht nicht einmal aufgefallen? Oder auch ganz praktisch: Wie sieht es mit Diversität im Berufsverband der Übersetzer*innen aus?
Die Freiburger Übersetzerin und Moderatorin Dejla Jassim kommt ins Gespräch mit Cornelia Holfelder-von der Tann, die derzeit Die Farbe Lila aus dem Amerikanischen ins Deutsche überträgt, außerdem mit Leila Chammaa, Leiterin der arabisch-deutschen Literaturagentur Alif, sowie mit Mirjam Nuenning und Melody Ledwon, die als Vertreter*innen eines Kollektivs Schwarzer Übersetzer*innen aus Berlin zugeschaltet sind. Sie diskutieren über die Rolle von Diversität in der Literaturübersetzung, weshalb sie nicht nur im Falle Amanda Gormans relevant ist, und über die Herausforderungen, die den Arbeitsalltag von Literaturübersetzer*innen aus marginalisierten Gruppen gegenwärtig bestimmen.
In Kooperation mit dem Carl-Schurz-Haus Freiburg. Mit einer Einführung durch die Direktorin Friederike Schulte
SPEED-DATING IM CAFÉ Ü - BLEISTIFTSTUMMEL, DEEP L, DICTIONARY, KAFFEETASSE
Fragen über Fragen im direkten Tête-à-Tête. Das Café Ü fühlt sich dem Netzwerkgedanken sehr verbunden und bittet in der zweiten Speed-Dating-Runde alle Neugierigen zu Tisch: Freiburger Übersetzer*innen sind digital und analog zum Erzählen aufgelegt und freuen sich über interessierte Gegenüber. Nutzt ihr echt noch Stifte? Geht ihr auch mal zu Fuß auf Recherche? Sind die zentnerschweren Wörterbücher alle eingemottet? Lösen DeepL und Google-Translate euch langsam ab?
Mit Tobias Scheffel, Andrea Wurth, Maja Ueberle-Pfaff, Judith Elze, Christoph Trunk, Katja Meintel.
TRANSLATION SLAM IM CAFÉ Ü
Shakespeare als Hip-Hop, Dylan als Bibelvers, James Bond als Gerichtsreport – und das alles sekundenschnell aus dem Stegreif!?
Einfälle und Improvisation sind der Motor des Übersetzens. Aber auf Knopfdruck Übersetzungsaufgaben lösen? Wie hört sich derselbe Satz an, wenn ihn ein Jugendlicher von heute, ein Autor des 18. Jahrhunderts oder ein Kleinkind von sich gibt? Lassen sich berühmte Sätze der Weltliteratur sprachlich neu interpretieren?
Angespornt von Slam-Master Ingo Herzke tüfteln Literaturübersetzer*innen und ein engagiertes Publikum ad hoc an markanten Sätzen und Versen aus Literatur und Musik, Religion und Volksmund, Werbung und Politik: eine zügellose Übersetzungswerkstatt mit abenteuerlichen Ergebnissen.
CAFÉ Ü MACHT MUSIK
Alles zwischen 1920 – 1990? Kein Problem! Reggae aus der UDSSR? Na klar! Motown aus der DDR? Sowieso! Hip Hop aus Jamaica? Leichteste Übung! Jüdischer Twist? Lief eben schon. Türkischer Boogaloo? Auf jeden Fall! Latino-Sound aus Nigeria? Easy!
Musikalische Welt-Geschichten, ungewohnt wie vielfältig, ergeben Song für Song einen tieferen Sinn. Werden wir ihn erkennen? Oder reicht es, die Hüften kreisen zu lassen?
DJ Hercules, Liebhaber des Abseitigen und Unwahrscheinlichen, schätzt Herausforderungen: Hat er wirklich alle in Freiburg übersetzten Sprachen in seiner Westentasche? Gibt es für mein Lieblingsbuch aus dem Hebräischen den richtigen Track? Passt der überhaupt in die Setlist? Nicht zu vergessen, der beliebte Sendung-mit-der-Maus-Moment: Das war ... mongolisch? Schwedisch? Ein zwanglos-entspannt-musikalisches Get-Together von Leser*innen, Übersetzer*innen und allen anderen Freund*innen des Café Ü. Bühne frei für DJ Hercules – The Good Old Sound Truck.
DRAMA IM CAFÉ Ü - ÜBERSETZEN IM THEATER
Ein iranischer Regisseur überschreibt einen russischen Dramatiker auf Farsi, ein deutsches Theater begutachtet den Text auf Englisch, lässt ihn für die Aufführung ins Deutsche übersetzen und proben und diskutiert den Probenprozess und die Inszenierung mit dem Regisseur auf Englisch. Solch babylonische Prozesse wie bei Amir Reza Koohestanis Inszenierung von Tschechows Der Kirschgarten sind für das Theater Freiburg Alltag.
Der Intendant Peter Carp hat die städtische Bühne zum Weltempfänger gemacht. Auch in dieser Spielzeit wird Koohestani wieder für vielsprachiges Bühnengewimmel sorgen und zusammen mit der iranischen Autorin Mahin Sadri Die Pest vom französischen Autor Albert Camus zu Die Seuche überschreiben.
Genauso gut könnte es ein syrischer Autor sein, dessen Text auf Englisch entdeckt, in der Uraufführung in Warschau zum ersten Mal begutachtet und dann in der auf Englisch diskutierten deutschen Fassung auf die Bühne kommt: Wie funktioniert das? Der Übersetzer und Autor Jürgen Reuß im Gespräch mit Rüdiger Bering, Chefdramaturg am Theater Freiburg, und einem Gast aus der aktuellen Produktion.
CAFÉ Ü UND DIE WELTLITERATUR
Eine Übersetzerin, die sich als Autorin selbst übersetzt, übersetzt eine Autorin, die über eine Übersetzerin schreibt, die eine Autorin übersetzt, die die Autorin selbst übersetzt hat: Das Café Ü in Hochform.
Cécile Wajsbrots aktueller Roman Nevermore erzählt von einer Übersetzerin, die sich nach dem Tod einer befreundeten Schriftstellerin nach Dresden zurückzieht, um dort an der Übertragung von Virginia Woolfs Roman To the lighthouse zu arbeiten. Das wirft Fragen auf, schließlich hat Cécile Wajsbrot selbst einen Roman von Virginia Woolf übersetzt. Nevermore wiederum wurde von Anne Weber ins Deutsche übertragen. Sie ist eine der renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Französischen und gewann 2020 für Annette – Ein Heldinnenepos den Deutschen Buchpreis. Beziehungsweise: Annette – Une Epopée, denn Anne Weber verfasst ihre eigenen Bücher zweisprachig.
Guillaume Fiedler-Plas vom Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg navigiert uns durch die komplexen Bezüge zwischen Sprachen, Realitäten und Berufungen und spricht mit Cécile Wajsbrot und Anne Weber über das Übersetzen in Fiktion und Realität, seine Bedeutung für Leser*innen und Verfasser*innen und sein ungeheures Potential, Welten neu zu erschließen.
In Kooperation mit dem Centre Culturel Français Freiburg. Mit einer Einführung durch die Direktorin Florence Dancoisne.
CAFÉ Ü KINO - TRADURRE VON PIER PAOLO GIAROLO
Was Brotbacken mit Übersetzen zu tun hat, offenbart sich nicht auf den ersten Blick. Das Café Ü präsentiert einen besonderen Zugang zum Schaffensprozess des Backens, des Überführens vieler Zutaten in ein stimmiges Ganzes. Tradurre von Pier Paolo Giarolo lässt zehn Übersetzer*innen, die ins Italienische übersetzen, von ihrem Schaffen erzählen, während parallel Teig geknetet und Brot gebacken wird.
In Kooperation mit der Dante-Alighieri-Gesellschaft Freiburg e.V.. Mit einer Einführung des stellvertretenden Vorsitzenden Sascha Berst-Frediani.
CAFÉ Ü KINO - THE MIRACLE OF THE LITTLE PRINCE VON MARJOLEINE BOONSTRA
Übersetzer*innen aus verschiedensten Regionen der Erde übertrugen Antoine de Saint-Exupérys weltberühmtes Kinderbuch Der kleine Prinz in ihre Muttersprachen, darunter Tibetisch, Tamazight, Sami und Nawat, um diese vor dem Aussterben zu retten.
Wie machen sie ihrer Kultur die Geschichte zugänglich? Was ist mit Wörtern wie „Brunnen“, die mancherorts nicht einmal als Konzept existieren?
Mit einer Einführung durch das Kuratorenteam des Café Ü Kinoprogramms.
GLÄSERNES ÜBERSETZEN IM CAFÉ Ü
Ein altbewährtes Format und – ohne Übertreibung: ein Klassiker.
Heute zu Gast in der von der Weltlesebühne präsentierten offenen Textwerkstatt im Café Ü: Yvonne Eglinger und Alice Zeniters Roman Comme un empire dans un empire. Wie kämpft man weiter, wenn der Feind zu groß scheint? Und wie übersetzt man das ins Deutsche?
Auf großer Leinwand simultan abgebildet: das französische Original und die werdende Übersetzung. Lesen, verstehen, fragen, suchen, rätseln, versuchen, abwägen, verwerfen, erneuern, markieren, bestätigen. Mit Fragen, Ergänzungen und Kommentaren live aus dem Publikum.
CAFÉ Ü UND CHINESISCHE SCIENCE-FICTION
Die Blume von Shazui; Der Nachtstreifzug des Drachenpferds; Das verlorene Paradies. Die umtriebige chinesische Science-Fiction-Szene bringt derzeit eine fantastische Erzählung nach der anderen hervor. Das Berliner Magazin Kapsel übersetzt seit 2017 bislang unveröffentlichte Geschichten aus dem chinesischen Sci-Fi-Kosmos und stellt damit Fragen zu Literatur und Zukunft.
Welche Rolle spielt die Poetik im digitalen Zeitalter? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie sehr prägt die Sprache das Träumen von der Zukunft? Wovon träumen chinesische
Science-Fiction-Autor*innen? Und wie übersetzt man das?
Im Gespräch mit dem Freiburger Science-Fiction-Autor und Übersetzer Frank Borsch berichten die Herausgeber und Übersetzer Felix Meyer zu Venne und Lukas Dubro vom Redaktionsalltag und stellen chinesische Zukunftsvisionen vor.
In Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Freiburg und dem China Forum Freiburg.
REBEKKA-PREISVERLEIHUNG IM CAFÉ Ü
Die Rebekka gebührt Übersetzer*innen, die seit vielen Jahren kenntnisreich, begeistert, beharrlich und häufig schlecht bezahlt Belletristik und Sachbücher übersetzen und trotz ihrer langen Titelliste zu wenig Beachtung finden. Dabei erreichen die von ihnen übersetzten Bücher – beispielsweise aus den Bereichen Unterhaltung, Krimi, Science-Fiction, Fantasy sowie Kinder- und Jugendliteratur –, oft hohe Auflagen und bilden das finanzielle Fundament vieler Verlage. Sie sind die Vielgelesenen, die durch ihre Arbeit in und an der Sprache ganz wesentlich zu einer lebendigen und vielfältigen Kultur beitragen.
Rebekka wird dieses Jahr erstmals verliehen und feiert ihre Premiere im Café Ü. Im ersten Jahr wird die renommierte Freiburger Übersetzerin Cornelia Holfelder-von der Tann mit
dem Preis für ihr beeindruckendes Lebenswerk geehrt. Künstlerisch begleitet von Spoken-Word-Artist „Sir“ Reginald Anthony und Musiker Joe Killi, der die unzähligen Herausforderungen übersetzerischen Schaffens in Form eines Ein-Mann-Orchesters musikalisch interpretiert. Die Laudatio hält Ulrich Blumenbach, selbst unter anderem mehrfach
prämiert für seine Übersetzung von David Foster Wallaces Roman Unendlicher Spaß. Überreicht wird der Preis von Karen Nölle, Präsidentin des Freundeskreises zur Förderung
literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V., mit anwesend: der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, sowie die Vorsitzende des Verbands deutschsprachiger Übersetzer*innen, Marieke Heimburger.
In Kooperation mit dem Freundeskreis zur Förderung von literarischen und wissenschaftlichen Übersetzungen e.V.